Entdecken Sie mit einer Yachtcharter Lorient die zerklüftete Küste der Bretagne. Segeln Sie gen Süden und genießen Sie im Gezeitengewässer des Atlantiks Ausblicke auf große Buchten, fjordartige Einschnitte und das bewaldete Hinterland. Entdecken Sie die Inseln der Bretagne und tauchen Sie im Wassersportparadies um die Glénan-Inseln in die Unterwasserwelt ein. Gen Norden wird die See rauer und das Segeln hier erfordert Erfahrung. In Richtung Süden liegt ein ruhigeres Segelrevier, welches auch familientauglich ist. Der Golf von Morbihan bietet ein abwechslungsreiches, vom Atlantik aus gut zu erreichendes Binnenmeer, gespickt mit historischen Stätten, gemütlichen Örtchen und schönen Stränden.
Klima:gemäßigt bis subtropisch mit Temperaturen zwischen 13 und 20 Grad
Winde: Westwinde, thermische Winde
Segel-Saison: Mai bis Oktober
Yachtcharter Lorient
Eine Yachtcharter Lorient bringt Sie in den Süden der Bretagne. Eines der schönsten Segelreviere Europas, aber leider nicht eines der sonnenreichsten und auch nicht das einfachste. Die Wind und Wetterverhältnisse sind gut, aber können auch Überraschungen bergen, besonders die Gezeitennavigation sollte Seglern hier nicht unbekannt sein. Der Hafen von Lorient liegt geschützt in der Flussmündung des Blavet, sodass Sie am Liegeplatz vom Schwell des Atlantiks geschützt sind.
Der Name der Stadt verblüfft, weist er doch nicht auf die keltische Vergangenheit des Küstenabschnittes hin, sondern in den Orient (L’Orient). Zu Zeiten der französischen Ostindienkompanie im 17. und 18. Jahrhundert wurde hier der Heimathafen der Handelskolonie eingerichtet. Schiffe verließen von hier aus Europa, um aus Indien oder China beladen mit Seide, Gold oder Gewürzen zurückzukehren. Das Musée de la Compagnie des Indes, untergebracht in der Zitadelle Port-Louis gegenüber der Marina, informiert über die Zeit des regen Handels. Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt nahezu komplett zerstört und es blieb nichts Architektonisches von der Geschichte der Stadt zurück.
Der ehemalige Ruhm des Hafens blieb aber insoweit erhalten, dass Lorient noch heute nach Boulogne-sur-Mer der zweitgrößte Fischereihafen Frankreichs ist. Für jeden Segler, der zu Besuch in der Stadt ist, ist der Besuch des Segelmuseums „Cité de la Voile Éric Tabarly“ quasi ein Muss. Das Museum, dem herausragenden Hochseesegler und Konstrukteur von Regattayachten gewidmet, hat sich besonders dem Besuch von Familien verschrieben und stellt das Thema Segeln in all seinen Facetten gelungen zur Schau. Seit 1970 ist Lorient jedes Jahr im August der Veranstaltungsort des „Festival Interceltique de Lorient“.
Von der Marina aus in Richtung Südwesten schließt sich die Gemeinde Larmor-Plage an Lorient an. Hier finden sich aneinandergereiht insgesamt vier längere Strände, an welchen man die Schönheit der Blavetmündung mit Blick auf die vorgelagerte Insel Île de Groix genießen kann. Das kleine Eiland weist bereits Siedlungsspuren aus dem Neolithikum auf. Knapp zwei Drittel der Insel stehen heute unter Naturschutz und es bieten sich auf zahlreichen Wanderwegen und Mountainbike-Strecken reizvolle Gelegenheiten, die Natur der Insel zu erkunden. Die Westküste ist geprägt von eindrucksvollen Felswänden, die bis zu 40 Meter steil ins Meer abfallen. Im Osten öffnet sich die Insel immer wieder in kleinen Buchten mit sandigen Stränden dem Meer hin.
Die Südbretagne – die sanfte bretonische Küste
Mit einer Yachtcharter Lorient befinden Sie sich etwa mittig in der Südbretagne. Der Abschnitt der Bretagne, in welchem man auch als Familie oder als nicht so erfahrene Segler die Schönheit der Landschaft vom Meer aus erfahren kann. Hier ist es ruhiger als im Nordwesten und es bleibt Zeit an Bord auch mal durchzuatmen und die Sonne, den Wind und das Meer zu genießen.
Von Lorient aus in westsüdwestlicher Richtung liegen die Îles de Glénan. Die sieben größeren und vielen kleinen Inseln des Archipels bieten mit ihren weißen Stränden und dem kristallklaren Wasser Karibik-Flair. Auf der Insel Saint-Nicolas warten Wanderwege darauf, von Ihnen erkundet zu werden. Vielleicht erhaschen Sie ja sogar einen Blick auf die nur hier vorkommende Glénan-Narzisse. Das Gebiet um die Inseln ist ein beliebtes Tauchrevier. Die Vielfalt unter Wasser ist artenreich und sogar bis zu 7 Meter lange Riesenhaie, reine Planktonfresser, sind hier heimisch. Auch Segler schätzen das Gebiet. Je nach Tide muss man gut auf befahrbare Kanäle zwischen den Inseln achten, Untiefen sind aber in der Regel gut betonnt. Auf der Hauptinsel Saint-Nicolas ist die bekannte Segelschule Glénan beheimatet, welche sich besonders für den Segelnachwuchs engagiert und in Freizeiten Segelunterricht für Jugendliche erteilt.
Wer die Bücher der Autoren Håkan Nesser und Jean-Luc Bannalec kennt, dem kann es passieren, dass er Orte aus den Büchern wiederentdeckt. Besonders die Reihe „Bretonische Brandung“ des letztgenannten hat ihr Herz an die Glénan-Inseln und die Bretagne verloren.
Concarneau auf dem französischen Festland unweit der Inseln lädt Sie zu einem Besuch der sogenannten Ville Close ein. Ein gänzlich umwehrter Landsporn aus dem 15./16. Jahrhundert. Vom Wasser wie auch von Land aus ein beeindruckender Anblick. Ein Stadtbummel ist hier eine schöne Abwechslung zu Meer und Strand. Genießen Sie doch in einem der Restaurants eine Portion Austern (Cancalaise), klassische bretonische Fischsuppe (Cotriade) oder einen frischen Topf Miesmuscheln (Moules Marinières). Fehlen darf natürlich auch nicht ein Glas des in der Bretagne überall anzutreffenden Cidres.
Von Lorient in Richtung Südost wartet nach der Umrundung der Halbinsel Quiberon und dem Leuchtturm Phare de la Teignouse die Bucht von Quiberon mit der bekannten Hafenstadt La Trinité-sur-Mer und der Golf von Morbihan auf Sie. Der Golf erinnert nicht nur dem Namen nach an das Mar Menor bei San Javier in Spanien. Der Zugang zu diesem Inselreichen Binnenmeer wird am besten bei Hochwasser angefahren. Er liegt zwischen Kerpenhir und Port-Navalo, wo sich in Arzon auch eine geschützt liegende Marina befindet. An den kleinen Inseln im Golf finden sich viele gemütliche Strände, die Insel Gavrinis beherbergt mit einem Megalithmonument von 50 Metern Durchmessern eines der bedeutendsten Relikte aus der Jungsteinzeit. Historisch interessierte finden in Carna, etwas nordwestlich vom Golf von Morbihan, mit mehr als 3000 Menhiren einen eindrucksvollen und geschichtsträchtigen Ort.
Der wilde Nordwesten Frankreichs
Ab Penmarch an der Westküste der Bretagne werden die Segelbedingungen rauer, die Navigation anspruchsvoller und die Gezeitenströme zeigen sich hier besonders ausgeprägt. Auch bei ruhigen Wetterverhältnissen ist die See um den Pointe Penmarch wild und ungestüm. Hier am Pointe liegen der bekannte Leuchtturm Phare d’Eckmühl und das Prähistorische Museum. Der kleine Ort Guilvinec nur wenige Kilometer vor Penmarch ist ein weiterer großer Fischereihafen der Bretagne. Besuchen Sie das „HaliOtika“, ein großes Fischereimuseum, dessen Besuch ebenfalls den Eintritt zur täglichen großen Fischversteigerung beinhaltet.
Weiter gen Norden trifft man auf den Pointe du Raz, der dem Pointe Penmarch in seinen anspruchsvollen Segelbedingungen in nichts nachsteht. Schon der Name macht dies deutlich, bedeutet Raz im bretonischen doch „besonders starke Meeresströmung“. Eindrucksvoll erhebt sich auf einer der kleinen vorgelagerten Inseln der Phare de la Vieille, welcher gemeinsam mit dem Phare de Tévennec den Schiffen den Weg durch das Meer am Pointe du Raz weist. Bevor man Brest erreicht, bietet sich mit der Hafenstadt Camaret-sur-Mer an einer Landzunge des Parc Naturel Régional d'Armorique ein angenehmer und gut anzulaufender, ruhigerer Hafen inmitten einer spektakulären und stark zerklüfteten Landschaft. Die Gegend bietet Wanderrouten entlang einer vielfältigen Fauna und Flora, durch Heidelandschaften und entlang spärlich bewachsener Felsklippen. In Brest lohnt sich der Besuch des Océanopolis. Ein Aquarium, welches auf 9000 m2 in 77 Einzelbecken eindrucksvoll und informativ in die Unterwasserwelt einführt.
Sie mögen Frankreich, möchten aber nicht an die Westküste? Dann starten Sie doch aus Cherbourg oder Dielette, von Deutschland aus gut per Bahn oder mit dem Auto zu erreichen und segeln im Ärmelkanal. Mit Granville bietet sich eine Destination unweit der Kanalinseln Guernsey und Jersey.