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Die Moody 45 DS ist eine luxuriöse und seetüchtige Yacht, die von 2012 bis 2017 gefertigt wurde. Entworfen von Bill Dixon und der britischen Werft Moody Yachts, vereint dieses Modell Stil mit Funktionalität. Das „DS“ im Namen steht für „Deck Saloon“, was sich in einem lichtdurchfluteten und großzügigen Salon widerspiegelt, der für ein unvergleichliches Raumgefühl sorgt.
Mit drei Kabinen und zwei Nasszellen bietet die Moody 45 DS Platz für Familien und Freundesgruppen, die auf Komfort und Flexibilität setzen. Die Yacht ist ideal für längere Törns aber auch entspannte Wochenendtrips. Ihr durchdachtes Layout und die hohe Verarbeitungsqualität garantieren sowohl auf hoher See als auch im Hafen ein Höchstmaß an Komfort.
Der offene Salon, der nahtlos in das Cockpit übergeht, sorgt für eine angenehme Atmosphäre und erleichtert das gesellige Beisammensein. Die stabile Konstruktion und das gute Seeverhalten machen sie auch für ambitionierte Segler interessant, die eine Kombination aus Leistung und Luxus suchen. Auszeichnungen wie der „European Yacht of the Year“ Award im Kahre 2013 belegen die hohe Qualität und Innovation der Moody 45 DS.
Athen - Marina Alimos Kalamaki | Sa. 27.07.19 - Sa. 10.08.19 | 6 Personen |
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit zeigen wir eine Beschwerde bezüglich der o.g. Charteryacht an. Zusammenfassend zeigten sich viele z. T. sicherheitstechnisch hochrelevante Mängel, die einen sicheren und erholsamen Urlaub verhindert haben. Insbesondere weil wir mit 4 Kindern, davon 2 Kleinkindern, im Urlaub waren, haben wir uns bewusst für dieses Boot der angepriesenen „Premiumkomfortklasse“ entschieden. Angesichts der langen Mängelliste erscheint nun der von Ihnen geforderte Charterpreis geradezu absurd. Folgende Mängel haben einen erholsamen und sicheren Urlaub verhindert:
1. Defektes Landstromkabel: 4 Tage kein Landstrom, zwangsverlängerter Zwischenstopp in Poros, da zweimalige Handwerkerhilfe nötig war, um das Problem zu beheben. Letztlich ein Kontaktfehler im Landstromkabel, was bei der billigen Verarbeitung (nicht verklebt mit Buchse, lediglich verschraubt, Adapter mit Indoorstecker ohne Wasserschutz) kein Wunder ist. In der Folge verdarben viele Lebensmittel. Insbesondere die Versorgung mit MIlch für unseren jüngsten Sohn war sehr schwierig
2. Defekte Ankerwinsch: am ersten Tag zunächst kein Ankern zur NAcht möglich, da e-Winsch nach Betrieb nicht funktionierte. Nach Telefonat letztlich Sicherung rausgesprungen. Insgesamt 1 h Verzögerung. Im Verlauf dann erneuter Ausfall der Ankerwinsch. Nach telefonischer Rücksprache zunächst (falsche) Angabe, dass man die E-Winsch auch manuell bedienen könne. Kraftzerende Versuche bei 20 kn Wind blieben logischerweise erfolglos. Dann durch Telefonservice technischer Support im Hafen Ermioni angekündigt. Bei dem letztlich erfolgreichen Versuch, bei 20 kn direkt gegenan längseits an der einzigen möglichen Pier anzulegen, konnte eine Beschädigung des eigenen und mehrerer anderer Boote nur mit Hilfe eines hilfeleistenden Motorbootes knapp verhindert werden. Im Verlauf erfuhren wir von dem Technikservice vor Ort, dass der Grund für den Defekt - eine defekte Sonde in der aufzuschraubenden Fernbedienungseinheit - 3 mal pro Saison kapputt gehen würde. Vor diesem Hintergrund ist es schlicht verantwortungslos, in diesen Gewässern keine Ersatzfernbedienung an Bord zu haben. Auch hier folgte statt toutistischem Rundgang auf der Insel zunächst zeit- und nervenrubende Fehlerbekämpfung
3. Motorüberhitzung:
Ab Mitte des Urlaubes zeigte der Motor bei 2000 U/min Hitzealarm auf offener See. Nach telefonischer Auskunft des technischen Service sei der Motor gegen die Welle damit überfordert, wir sollten unter 2000/min bleiben. Nach erneutem Alarm fuhren ab diesem Zeitpunkt mit höchsten 1800 U/min mit 4 kn gegen Welle. Aus Sicherheittechnischer Sicht ein absolutes No go. Aus Komfortsicht für einen 120 PS „Luxusliner“ mehr als peinlich
4. Badtür:
Die Badtür im Vorschiff konnte nicht wie die anderen Türen mittels Magnet fixiert werden. In der Folge konnten wir aussuchen zwischen einer laut schlagenden Tür (auch im Hafen, da fast immer Schwell durch Fähren) oder Dampfsaunaklima im Bad bei geschlossener Tür
5. Herd:
Der Herd war falsch austariert. In der Folge war ein Kochen auf See gar nicht, im Hafen/Bucht wegen Schwell nur mit großer Vorsicht möglich, da Töpfe auf dem Herd wegrutschten. Insbesondere mit Kleinkindern seh kritisch!
6. Boden über Dinghigarage:
Der Boden gab nach, es zeigte sich bereits ein erster Riss im GFK. SOmit ein SIcherheitsrisiko. Man stelle sich nur vor, der Boden bricht und man stürzt in die Dinghigarage
7. Steuerrad Backbord weich. Hier war wohl Altersschwäche das Problem. Die Speichen des Rades gaben derart nach, dass das Rad bei Verwindung an der Steuersäule schleifte. Sicherheitsrisiko!
6. Fernbedienung Autopilot: Das Boot verfügt über einen funktionierenden Autopiloten, allerdings war dieser nicht vom Steuerstand, sondern nur im Salon bedienbar. bei 2 Erwachsenen mit 2 Kleinkindern konnte dieser vom Steuermann somit nicht effektiv genutzt werden - sehr nervig. Umso mehr verärgerte die Aussage des Technikservice, dass es zwar eine Fernbedinung gebe, diese aber nicht mehr an Charterkunden weitergegeben werde. Es habe in der Vergangenheit wohl Unfälle gegeneben, weil Kunden das Boot mittels der FB vom Vordeck aus manövrierten. So musste die meiste Zeit auf dem so genannten Komfortschiff per Hand gesteuert werden - unglaublich
7. Toilettenbrille
Diese war in einem WC abgebrochen, augenscheinlich wegen Altersschwäche. Komfort sieht anders aus!
8.
Ausstattung:
Es fehlten tiefe Teller, für 2 Wochen gab es eine Garnitur Bettwäsche und für jeden 1 Handtuch. 1 Tuch zum Abtrocknen. Jedes 2 Sterne Hotel bietet da mehr
9.
Ausstattung an Deck:
Kein Bimini für den Steuerstand. Obwohl wir dies wussten, erscheint es angesichts des griechischen Hochsokmerklimas grotesk, hierauf zu verzichten. So waren wir auch das einzige Boot des gesamten Urlaubes ohne diesen Sonnenschutz. Die Ausstattung mit Polstern war spärlich: von 6 vorgesehenen Polstern des Cockpitsitzbereiches gab es lediglich 4 in äußerst gebrauchtem Zustand. Polster auch den Steuerstandssitzen oder Sonnenliegen auf dem Vordeck gab es nicht. Keine Sonnensegel für das Heck oder die Fromntfenster des Decksalon. In der Folge sehr starke Hitzeeinwirkung. Wir haben dann provisorisch in Eigenregie ein Sonnensegel gekauft.
10. Elektronik
- auf dem gesamten Boot kein einziger USB-Anschluss, sondern lediglich veralterte 12V „Zigarettenanschlüsse“
- Kein LED, nur Stromffressende Halogenbeleuchtung
- Logge defekt, der Rest der Navi wohl sehr einfache Erstausstattung aus 2009
11. Stromkonzept
Unzureichende Stromversorgung. Wenn ab vormittags gesegelt wird, muss auch bei tagsüber intermittierend laufendem Motor spätestens am frühen Abend der Landstrom angeschlossen werden. Alternativ musste der Kühlschrank abgestellt werden (= verdorbene Lebensmittel, keine Milch für das Kleinkind). Insbesondere in dieser Region mit vielen Buchten und oft unzureichender Stromversorgung Lichtjahre von Komfort entfernt.
Zusammenfassend war das sowohl das mit Abstand teuerste, als auch mit Abstand schlechteste Boot, welches wir bisher gechartert haben. Der Preis ist angesichts des Bootszustandes und nach 2 wöchigem Preisvergleich im Revier mit anderen Charterkunden geradezu absurd überteuert. In diesem Zustand dürfte das Boot überhaupt nicht verchartert werden.
Athen - Marina Alimos Kalamaki | Sa. 30.09.23 - Sa. 07.10.23 | 4 Personen |
Diverse Defekte an der Yacht, die sich im Laufe des Törns ergaben, wurden dem Vercharterer bei Rückgabe aufgezeigt und sollten zwischenzeitlich behoben sein. Sie beeinträchtigten unseren Urlaub allerdings nicht weiter.