Yachtcharter Zeeland

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Die Inselwelt von Zeeland, an der Westküste der Niederlande, bietet mit mehreren beruhigten Meeresarmen eine Menge Möglichkeiten, einen ruhigeren Segeltörn am Rande der Nordsee zu verbringen. Die Region ist ein beliebtes Wassersportlerziel, versammelt gemütliche Häfen in kurzer Entfernung sowie charmante Küstenstädte. Von Zeeland aus können Sie auch auf der Staande Mastroute mit einer höheren Yacht parallel zur Küste in Binnengewässern über Rotterdam bis nach Amsterdam und das IJsselmeer fahren.
Wer doch in die Nordsee fährt, kann entlang der Küste Belgiens die Seebäder anfahren oder weiter über den Ärmelkanal bis zur Südküste Englands zur schönen Isle of Wight und nach Southampton. Unsere Stützpunkte Yerseke an der Oosterschelde und Kortgene im gezeitenfreien Veerse Meer liegen zentral in Zeeland, sodass Sie von hier aus viele Möglichkeiten haben, auch auf einem kurzen Wochenendtörn.

Klima: gemäßigt mit Temperaturen von 15 bis 22 Grad
Saison: von Juni bis September

Yachtcharter Zeeland

Zeeland ist die westlichste Provinz an der Festlandküste der Niederlande. Sie liegt größten Teils unter Normalnull und hat über viele Jahrhunderte hinweg immer wieder Land an das Meer verloren und wieder zurückgewonnen. Nach einer Sturmflut in den 1950er-Jahren wurden schließlich Schutzsysteme zu den Zugängen zur Nordsee gebaut, die die Inseln und Buchten im Delta nun vor Überflutung bewahren sollen. Das hat auch zu einer generellen Beruhigung des Wassers zwischen den Inseln geführt und hat die Provinz Zeeland zu einem Erholungs- und Wassersportrevier entwickelt. Nötig bleibt die Kenntnis der Gezeitennavigation auch für das Segeln im Delta. Aber auch wer gerade dies üben will, hat die Möglichkeit, sich über gezeitenfreie Gewässer wie das Grevelingen- und Veerse Meer heranzutasten. Die Infrastruktur ist sehr gut mit vielen Liegeplätzen auf den Inseln und in den Häfen.

Von Norden nach Süden haben Sie die Möglichkeit in verschiedenen Meeresarmen zu fahren: Haringvliet, Hollands Diep, Grevelingenmeer, Oosterschelde, Veerse Meer und Westerschelde trennen die Inseln voneinander und formen an der Küste tiefe Buchten. Außer der Westerschelde sind die anderen Meeresarme mit Deichen oder Schutzwehren ausgestattet.

Segeln in der Inselwelt Zeelands

Schmal windet sich das Veerse Meer zwischen Nordsee und der Oosterschelde und trennt die Insel Noord-Beveland von seinem südlichen Teil. Es wurde von der Nordsee getrennt, sodass Sie nur von der Oosterschelde aus hineinfahren können. Hier herrschen auch keine Gezeiten mehr. Das Veerse Meer ist bei Wassersportlern sehr beliebt, daher kann es hier in der Hauptsaison voller werden. Hier liegt mit Kortgene auch einer unserer Starthäfen.

Der Stützpunkt Yerseke liegt nur rund 30 Kilometer südlich von Kortgene an der Oosterschelde. Die Stadt Die Oosterschelde wurde nicht mit Deichen von der Nordsee getrennt, sondern mit aufwendigen, flexiblen Wehren. Bei Sturmflut können sie ganz geschlossen werden, sorgen sonst aber noch für den Austausch von Salzwasser zwischen Nordsee und Oosterschelde. Daher fahren Sie hier auch noch in Gezeitengewässer, aber abgeschwächter. Für den Erhalt des Austausches hat man sich entschieden, nachdem sich mit ansteigender Konzentration von Süßwasser die Natur in der Oosterschelde zu verändern begann, Fische und Vögel verschwanden, die hier heimisch waren. Heute kann man sie im Nationalpark Oosterschelde wieder sehen sowie auch Schweinswale und Seehunde, die mit der Öffnung der Wehre wieder Zugang zum Meeresarm haben. Erfahrene Taucher (wegen der Strömungen) können hier aufgrund der Biodiversität eine besondere Unterwasserwelt erkunden.
Auch das, was die Buchten heute vor der Flut schützt, ist eine moderne technische Sehenswürdigkeit: das Sturmflutwehr der Deltawerke. Auf der künstlichen Insel Neeltje Jans informiert das Besucherzentrum über den Bau und die Besonderheiten des „Achten Weltwunders“. Angeschlossen ist auch ein Vergnügungspark. Seit den 1950-Jahren schützt das Wehr Zeeland vor Überflutung, nachdem eine Sturmflut über 1800 Menschen das Leben kostete.

Der Haringvliet ist der nördlichste Meeresarm nahe der Stadt Rotterdam, die Sie von hier aus auch über Kanäle anfahren können. Von hier aus können Sie auch raus auf die Nordsee fahren. Im Haringsvliet auf die Betonnung achten, hier gibt es Untiefen.  

Auch Willemstad am Hollands Diep ist einen Besuch wert. Geschützt von Deichen liegt die kleine Stadt auf einer sternförmigen Insel. Die Form verrät, dass es einst eine Festung war, die noch erhalten ist und besichtigt werden kann. Die Marina mit über 200 Liegeplätzen liegt windgeschützt hinter den Deichen vor der Stadt. Der Hollands Diep führt auch zum Nationalpark de Biesbosch. Das Besucherzentrum informiert über seine besondere Tier- und Pflanzenwelt und rund um seine Geschichte, etwa als Versteck für Widerstandkämpfer im Zweiten Weltkrieg. Über Kanäle Richtung Norden kann man auch Rotterdam erreichen. Der Hollands Diep ist durch Berufsschifffahrt höher frequentiert als das Haringvliet.

Über Schleusen gelangen Sie Richtung Westen in den süßwasserhaltigen Volkerak, der das Haringvliet mit dem Grevelingenmeer verbindet. Hier gibt es keine Gezeiten, sondern Ruhe und Entschleunigung durch die grüne, flache Landschaft mit Wasserrastplätzen.   

Das Grevelingenmeer ist heute der größte Salzwasserbinnensee Westeuropas. Zwei Dämme trennen das Meer zwar von der Nordsee, aber der Salzgehalt ist der gleiche, da der Wasseraustausch durch einen Siel erhalten wurde. Hierdurch kommen auch Schweinswale und Seehunde noch immer in die Bucht. Im Grevelingenmeer ist neben der Austernfischerei der Wassersport von Bedeutung. Durch die Schleusen ist das Gewässer nunmehr gezeitenfrei und wenig Berufsverkehr vorhanden.   

Der westlichste Meeresarm nahe der Grenze zu Belgien ist die Westerschelde. Sie ist nicht durch Deiche oder Schutzwehre von der Nordsee getrennt, weswegen die Gezeiten und Strömungen hier am ausgeprägtesten sind. Hier konzentriert sich auch die Berufsschifffahrt, denn an der Mündung der Schelde liegt die belgische Stadt Antwerpen mit dem zweitgrößten Hafen in Europa. Für erfahrene Segler lohnt ein Besuch der Stadt mit ihren vielen erhaltenen historischen Sehenswürdigkeiten und zahlreichen Museen, darunter mit lokalen alten Meistern wie Rubens und van Dyck, die hier gelebt und gewirkt haben.
An der Westerschelde auf der Insel Walcheren liegt auch die Hauptstadt der Provinz Zeeland, Middelburg. Die Stadt besitzt einen Yachthafen, der über einen Kanal mit dem Meer verbunden ist. Sie ist auch umgeben von einem Wasserring, der zur Verteidigung und zum Transport diente. Middelburg war einst eine der Handelsstädte der niederländischen Ost-Indien-Kompagnie, sogar die bedeutendste nach Amsterdam. Auch heute noch kann man bei einem Spaziergang durch die Stadt den Reichtum der Vergangenheit erkennen. Verwinkelte Gassen schlängeln sich durch den Ort, gesäumt von schicken Grachtenhäusern. Sehenswert sind auch das Stadttor und das Kloveniersdoelen aus dem 17. Jahrhundert, sowie das Stadhuis aus dem 15. Jahrhundert auf dem Marktplatz. Authentisch sind auch die Patrizierhäuser um den Marktplatz herum. Mit Liebe zum Detail in der Architektur gibt es an den Bauwerken viel zu entdecken. Eine Attraktion vor dem Stadthaus ist auch der Tisch mit einer Miniatur der Stadt und zwei Stühlen. Setzen Sie sich auf einen der Stühle und fragen Sie ihre Mitreisenden, was passiert. Der Lange Jan, ein Turm der Abtei aus dem 12. Jahrhundert, ist der drittgrößte Turm der Niederlande. Von hier aus können Sie nach 200 Stufen den Ausblick über die Stadt genießen.
Direkt an der Küste zur Westerschelde liegt die Stadt Vlissingen. Im Hafen umgeben Sie historische Häuschen mit Restaurants und Cafés. Ungleich Middelburg bilden die Kulisse der Stadt doch hauptsächlich die sich entlang der Küste aneinanderreihenden Bettenburgen. Jedoch finden Sie hier einen langen Sandstrand, an dem Sie einen Sonnentag einlegen und der Windorgel, von denen es in Europa nur drei gibt, bei ihrem ständigen Konzert lauschen können.

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