Die Region um den Stützpunkt Haugesund war in der Vergangenheit ein geschichtlicher Hotspot, für die Schifffahrt der Weg in den Norden, der Nordvegen, der dem ganzen Land seinen Namen gab. Von hier regierte auch ein König erstmals das norwegische Reich. Die Region lässt einen in das Leben der Wikinger eintauchen mit vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten und lebendigen Museumshöfen. Fjorde winden sich zwischen hohen Bergen ins Landesinnere und geben von beeindruckenden Felsformationen Möglichkeiten für fantastische Ausblicke über die Landschaft.
Klima: gemäßigt mit Temperaturen zwischen 10 und 18 Grad
Segel-Saison: Juni bis August
Yachtcharter Haugesund
Ein weiterer Stützpunkt an der norwegischen Westküste ist Haugesund, welches zur Region Haugaland gehört. Wie das nördlichere gelegene Bergen ist die Stadt ein wichtiges Handelszentrum der Region und die Versorgungsmöglichkeiten dementsprechend gut. Im Hafenviertel finden sich viele Restaurants und Cafés, in denen man lokale Gerichte probieren kann. Haugesund besitzt einen Flughafen auf der Insel Karmøy, der mit meist einem Umstieg von Deutschland aus erreichbar ist. Die Gegend bietet viele historische Sehenswürdigkeiten und eine tolle Insel- und Fjordlandschaft für Outdoor-Aktivitäten. Wer im August in der Gegend ist, findet hier auch große Veranstaltungen wie das Sildajazz-Festival, das es bereits seit über 30 Jahren gibt, und ein internationales Filmfestival.
Zur Geburtsstätte Norwegens und in Fjordlandschaften mit atemberaubenden Ausblicken mit einer Yachtcharter Haugesund
Die Region spielt in der Geschichte Norwegens eine besondere Rolle und ist reich an sehenswerten Kulturdenkmälern. Zum einen leitet sich von der hier als Nordvegen bezeichneten Schiffspassage der Name Norwegen ab. Zum anderen ist es auch der Herkunftsort von Harald Schönhaar, der Ende des 9. Jahrhunderts an die 30 Provinzen zum ersten norwegischen Reich vereinigte und sich zum ersten König machte. Nördlich vom Stadtzentrum soll er begraben sein. In Haraldshaugen steht ein Denkmal für ihn auf einem Grabhügel. Nicht weit davon liegt eine alte Tingstätte, ebenfalls aus der Zeit, die früher ein Zusammenkunftsort war, an dem Recht gesprochen und Beschlüsse gefasst wurden. Auf der Insel Karmøy befand sich der Königshof von Harald I. Hier liegt auch das Geschichtszentrum Nordvegen, das nicht nur über Hintergründe informiert sondern auch die Zeit der Wikinger in Form eines Freilichtmuseums und mit Veranstaltungen erlebbar macht und somit besonders auch für Familien interessant ist. Im Süden der Insel liegt auch ein besonderes Fischerdorf, Skudeneshavn. Hier kamen im vorigen Jahrhundert jährlich viele Tausend Fischer zusammen, da hier riesige Heringsschwärme vorbeiziehen, für die die Gegend bekannt ist. Die alten Holzhäuser sind liebevoll restauriert worden und erstrahlen in weißer Farbe. Ein Museumshof zeigt den Alltag und die Lebensbedingungen der damaligen Zeit.
Wer von Haugesund startet, der begibt sich auf Wasserwege, die zu den ältesten befahrenen im Norden gehören. Vor der Küste liegen unbewohnte und bewohnte Inseln wie Utsira, ein Vogelparadies, in dem über 300 verschiedene Arten leben. Wie bei Bergen gibt es hier mehrere Fjorde, die man befahren kann. Der Åkrafjord etwa fließt zwischen steil aufragenden Bergen durch. Hier stürzt einer der schönsten und höchsten Wasserfälle der Welt aus über 600 Metern in die Tiefe, der Langfoss. Der Eingang des Lysefjords war vermutlich schon seit 1000 vor Christus besiedelt. Hier fand man Teile eines Dorfes aus der Eisenzeit. Wie die Menschen zu der Zeit gelebt haben, zeigt ein Museumsdorf und ein Besucherzentrum. Zwischen hellen Granitfelsen führt der Wasserweg weiter zum beliebten Preikestolen, einer Felskanzel, die über 600 Meter über dem Fjord hängt und von der sich ein toller Ausblick bietet. Nicht weit von der Lysefjordmündung liegt die Stadt Stavanger. Durch die Altstadt schlängeln sich kleine Gassen zwischen hellgestrichenen Holzhäusern. In der Stadt gibt es sowohl Museen mit vertrauten Themen wie ein Schifffahrtsmuseum, aber auch ungewöhnliche Museen, wie das Norwegische Konservenmuseum oder das Norwegische Ölmuseum. Wer warmes und sonniges Wetter erwischt, kann sich hier auch an den längsten Sandstrand Norwegens, dem Solarstrand, legen und doch ein wenig südliches Flair herbeiträumen.