Das friesische Städtchen Lemmer liegt in einem wasserreichen Gebiet und ist daher bei Wassersportlern und Anglern beliebt. Zum einen kann man von hier das IJsselmeer mit seinen idyllischen Fischerorten aus der Zuiderzee-Zeit befahren und entdecken. Zum anderen liegen bei Lemmer auch Zugänge zu den Friesischen Seen, wo man geschützt von See zu See durch kleine Kanäle fahren kann. In Kombination kann man auch einen Törn entlang der Friesischen Elf mit ihren schönen alten Stadtkernen planen, und Seen und Meer kombinieren.
Klima: gemäßigt mit Temperaturen zwischen 12 und 22 Grad
Winde: Südwest, West
Segel-Saison: Mai bis September
Yachtcharter Lemmer
Lemmer liegt im Nordosten des IJsselmeers in der niederländischen Provinz Friesland. Die Stadt ist vor allem bei Wassersportlern und Anglern bekannt. Nicht nur liegt die Stadt am IJsselmeers, auch die Friesischen Seen grenzen daran. Hier werden auch verschiedene Segelregatten ausgetragen. Schon in Lemmer gibt es einiges Sehenswertes. Tauchbegeisterte werden im Duikmuseum durch die Geschichte des Tauchens geführt mit historischen Exponaten und Zeichnungen. Familien können im Schmetterlingsgarten viel entdecken. Nicht weit von der Stadt entfernt im Dorf Tacozijl liegt die größte und noch einzig funktionstätige Dampfpumpstation der Welt, Woudagemaal. Erbaut im Stile der Amsterdamer Schule, zählt sie heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Auf einer Yachtcharter Lemmer durchs IJsselmeer, zu den Friesischen Elf und den Friesischen Seen
Von Lemmer aus lohnt sich ein Törn zu den Städten der Friesischen Elf, den Orten in Friesland, denen im Mittelalter Stadtrechte verliehen wurden. Einst florierende Handelsstädte und Mitglieder der Hanse erlebten die Städte an der Küste den ersten Einbruch nach dem Niedergang der Hanse und im 18. Jahrhundert durch Versandung. Heute sind noch viele der alten Häuser und Fassaden erhalten und stehen unter Denkmalschutz.
Nur ein wenig nördlich von Lemmer liegt Stavoren, die älteste Stadt der Elf. Stavoren war schon seit über 1000 Jahren eine Stadt des Handels und der Seefahrer sowie Sitz der friesischen Könige. Ende des Mittelalters erlebte die Stadt jedoch ihren Niedergang. Für den Verlust steht heute noch symbolisch die Statue mit der bekannten Legende der „Vrouwtje van Stavoren“ im Hafen. Heute ist Stavoren bei Wassersportlern populär. Den Charakter der einstigen Hansestadt kann man aber immer noch allerorten bei einem Spaziergang durch die Stadt entdecken. Etwas nördlich von Stavoren liegt ein kleines idyllisches Mitglied der Friesischen Elf, Hindeloopen. Die ebenfalls einstige Hansestadt steht heute unter Denkmalschutz mit ihren alten Häusern. Eine Besonderheit sind auch die Kapitänshäuser.
Workum hat seine Bedeutung nach dem Niedergang der Hanse durch den Schiffsbau und seine charakteristischen Töpferwaren gehalten. Die Töpfereien können auch besichtigt werden.
Wie seine südlichen Nachbarn war auch Makkum einst durch Handel wohlhabend geworden, jedoch auch ein Opfer der Versandung der Zuiderzee geworden. Die Stadt liegt ganz nahe der Waddenzee und von hier aus können erfahrene Nordseesegler ihren Törn zu den friesischen Inseln starten. In Makkum ist neben der Fischerei und dem Wassersport das Fertigen von Keramikwaren und Fliesen das typische Gewerbe des Ortes. Die sogar königlichen Keramikfabriken können auch besichtigt werden.
Über die Friesische Seenplatte gelangt man zu weiteren Städten der Elf im Inland. In Stavoren etwa kann man über die Kanäle Richtung Sloten, IJlst, Sneek, Leeuwarden, Dokkum und Franeker. Von letzterer aus ist Harlingen an der Nordsee nicht weit, südlich davon liegen wieder Makkum, Workum und Stavoren.
Alternativ können Sie auch von Lelystadt an der Grenze zwischen IJsselmeer und Markermeer starten. Auch die Ziele, die dort beschrieben werden, können Sie von Lemmer aus erreichen.