Nicht nur im Winter, wenn die Nordlichter wie Girlanden über der weißen Landschaft hängen, sind die Lofoten im Norden Norwegens ein lohnenswertes Urlaubsziel. Der Sommer, wenn der Regen für wenige Monate aussetzt und die niedrige Vegetation vor dem Grau der Berge in zarten Farben aufblüht, ist die beste Zeit, um die malerische Berg- und Küstenlandschaft der Inseln per Boot, Fahrrad oder auf Wandertouren zu erkunden. Vor allem Naturliebhaber und Outdoor-Fans werden ihre Freude an dieser abwechslungsreichen Region haben.
Klima: gemäßigt mit Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad
Segel-Saison: Juni bis August
Yachtcharter Lofoten
Südlich von Tromsø liegt das wohl bekannteste Inselparadies Norwegens: die Lofoten. Hier reihen sich 80 Inseln aneinander, die vom Festland in das Europäische Nordmeer verlaufen. Zwischen ihnen und dem Festland liegt der Vestfjord, an dem sich auch unser Stützpunkt befindet. Los geht es von der größten Stadt der Lofoten, Svolvær an der Südküste der Insel Austvågøya. Bei der Navigation in den Inselgebieten Norwegens ist Vorsicht geboten. Zwischen den Inseln kann es zu starken Wasserwirbeln und -strömungen kommen, da hier das Wasser vom Europäischen Nordmeer durchdrückt. Bekannt ist der Moskenstraumen, auch Mahlstrom genannt, zwischen den Inseln Moskenesøy und Værøy. In den Fjorden segelt es sich geschützter vor starken Winden und die Küste fällt steiler ab.
Auf den Spuren der Wikinger, atemberaubende Insellandschaften und majestätische Seeadler auf einer Yachtcharter Lofoten
In den Monaten Juni bis August regnet es weniger und das Wetter eignet sich gut zum Wandern und für Outdoor-Aktivitäten. Durch den Golfstrom sind die Temperaturen vergleichsweise milder als an anderen Orten auf gleicher Höhe. Trotzdem ist es auch im Sommer ratsam, auch warme Kleidung dabei zu haben. Während im Winter die Chancen in den Lofoten sehr gut sind, Nordlichter zu erleben, ist im Sommer die Mitternachtssonne ein ständiger Begleiter. Die Bandbreite an Lichtverhältnissen taucht die Landschaft in ganz unterschiedliche Stimmungen.
Die Inseln ragen als hohe Berge aus dem Meer, die über dem Wasserspiegel auch über 1000 Meter hoch werden können. Steile Klippen prägen die Küste. Ab und zu gibt es auch Buchten mit Stränden, die mit ihrer weißen Farbe und dem türkisblauen Wasser schonmal an die Südsee erinnern können. Die Inseln lassen sich gut beim Wandern oder per Fahrrad erkunden. Belohnt wird man mit tollen Ausblicken über die Insellandschaft.
Die Bewohner der Inseln leben neben dem Tourismus vom Fischfang, da ist es klar, wer auch in den örtlichen Restaurants der Star auf dem Teller ist. Zur Kulturlandschaft gehören auch die hängenden Stockfischparaden vor den roten Häusern, der von hier aus in andere europäische Länder exportiert wird. Hering wird ebenfalls häufig gefischt.
Schon seit der Wikingerzeit gibt es auf den Lofoten dauerhafte Siedlungen und Bewirtschaftung. In Borg auf der Insel Vestvågøy entdeckten Archäologen das bisher größte Langhaus aus der Wikingerzeit und es entwickelte sich ein Museum darum, das einem das Leben in dieser Zeit nahebringt sowie Funde und nachgebaute Schiffe ausstellt. Die nächstgelegene Insel Grimsøy ist kleiner und landschaftlich flacher als die anderen. Hier herrscht Moorlandschaft vor, in der in der Vergangenheit Torf abgebaut wurde. Heute ist die Insel ein Naturschutzgebiet. Auf der Nordseite von Austvågøya, wo auch unser Stützpunkt ist, gibt es in Laukvik ein Polarlichtzentrum, in dem man mehr über die Nordlichter erfahren kann, die man hier in Herbst und Winter auf den Lofoten besonders gut sehen kann. Auf der größten Insel der Lofoten liegen Fischerdörfer, die teilweise schon sehr alt sind, wie Kabelvåg und Henningsvaer. Im Trollfjord, einem recht engen Fjord, umringt einen die Natur in Form von steil aus dem Wasser aufsteigenden Bergen. Über dieser majestätischen Landschaft sieht man möglicherweise auch einen Seeadler gleiten, der hier zuhause ist. Im Trollfjord kommt man auch an einem der höchsten Berge der Lofoten vorbei, dem Trolltindan. Ein weiterer Riese, der einem hier begegnen kann, ist ein Schiff der Hurtigruten, die den Fjord als Sehenswürdigkeit für ihre Passagiere ansteuern.
Auf der Insel Moskenesøy am westlichen Ende der Lofoten liegt Reine. Ebenfalls zwischen steilaufragenden Bergen gelegen bildet das Fischerdorf immer wieder die typische Postkartenszenerie, die man mit den Lofoten verbindet. Ein Besuch des Dörfchens lässt sich auch mit einer Wanderung auf den Reinebringen verbinden. Alle, die den berühmten Stockfisch nicht nur essen sondern auch mehr über seine Geschichte und Herstellung erfahren möchten, klärt das Stockfischmuseum in der Stadt Å auf.
Den Abschluss im Nordmeer bilden die beiden Inseln Værøy und Røst. Auf ersterer leben die meisten der knapp über 700 Einwohner im Hauptort Sørland. Auf der Insel steht die älteste Kirche der Lofoten. Røst ist gleich ein ganzer Archipel aus kleinen Inseln und Schären. Auf der Hauptinsel Røstlandet wohnen ein paar Hundert Einwohner, sodass es hier Einkaufsmöglichkeiten gibt. Übertroffen werden sie von 2,5 Millionen Vögeln, wie Papageientaucher, Seeadler, Eiderenten und Austernfischer, die hier zuhause sind.
Im Norden schließt sich an die Lofoten die Inselgruppe der Vesterålen an, die man ebenfalls in einen Törn mit einbeziehen kann.
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