Neben den schon klassischen Wassersportarten, die schon länger beliebt sind, wie Kajakfahren, Windsurfing und Stand-Up-Paddling (siehe hierzu 5 Aktivitäten auf dem SUP-Board), kommen immer wieder neue, vor allem Mix-Sportarten dazu, die Wasser- mit Landsportarten kombinieren. Was dieses Jahr vermehrt neu angeboten wird oder wieder zurückgekehrt ist, erfahren Sie im Folgenden.
Anspruchsvoll und elegant: Mermaiding
Sie werden immer mehr – Meerjungfrauen und Wassermänner. Mit einem Anzug in Form eines Fischschwanzes von Taille bis zu den Flossen schlängeln sie sich an Meeresküsten entlang, durch Seen und Bäder. Eine anspruchsvolle Disziplin, denn sie bewegen sich hauptsächlich unter Wasser und kommen nur zum Atmen an die Oberfläche. Die Bewegungen beanspruchen den ganzen Körper.
Die Flossen gibt es aus Stoff, welcher wesentlich leichter ist, und aus Silikon, das aufgrund des Gewichts eher für Fortgeschrittene geeignet ist. Wer sich bereits in seinem Element fühlt, kann mit Gleichgesinnten Choreografien entwerfen. Mittlerweile gibt es in Deutschland bereits Kurse für diesen tollen Trendsport für Groß und Klein.
Was ist Mermaiding? von Mermaid Kat
Wie Fliegen: eFoiling, Windsurffoiling und Wingfoiling
Der Foiling-Trend hält sich auch dieses Jahr und es feiert den Erfolg, zum ersten Mal 2024 als olympische Disziplin in Paris mit iQFoiling an den Start zu gehen. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, gemeinsam ist der Disziplin, dass man mit dem Board aus dem Wasser abhebt und in der Luft surft. Dabei wird vor allem die Balance trainiert. Auch in Deutschland kann man die Geräte leihen und die Kunst des Schwebens erlernen.
Beim Efoiling hat man kein Segel und wird von einem Elektromotor angetrieben, den man über eine Fernbedienung steuert. Dabei erreicht das Board bis zu 25 km/h. Beim Windsurffoiling bekommt man die Energie über ein Segel, das wie beim klassischen Windsurfing mit dem Board verbunden ist. Neu ist das Wingfoiling, eine Kombination aus Windsurfen und Wingen, bei dem das Segel nicht mit dem Board verbunden ist. Das Segel hat die Form wie die Drachen beim Drachfliegen, ist aufpumpbar und wird in den Händen gehalten.
eFoiling auf der Flensburger Förde von SAT.1 Regional
Wing Foil lernen! von Planet Allsports
Bodyboarding ist zurück
Bereits in den 1980er- und frühen 90er-Jahren war diese Form des Wellenreitens beliebt, nun ist das kurze Surfboard wieder vom Dachboden zurück und bei Groß und Klein gleichermaßen beliebt. Das Board wird in der Regel liegend oder kniend benutzt, weniger stehend, denn gerade die Wellen mit dem Körper nah am Wasser zu reiten ist die Herausforderung.
Aufgrund seiner Kürze lässt sich das Board gut mitnehmen und verstauen und ist im Gegensatz zu anderem Surfequipment günstig. Zum Board gehört noch eine Leine (Leash), die das Board mit dem Handgelenk oder Fuß verbindet, und gegebenenfalls Flossen, um besser paddeln zu können. Auch schon auf kleinen Wellen funktioniert das Ganze, das Level kann je nach Fertigkeiten zum Beispiel mit Rollen und Drehungen gesteigert werden.
How to catch your first wave von Bodyboard Holidays
Waterbiking ist das neue Tretbootfahren
Als Alternative zum Tretboot gibt es nun das Waterbiking. Dabei radelt man auf zwei aufblasbaren Kufen, ähnlich einem Katamaran, über das Wasser. Nur dass man selber für den Antrieb sorgt, in dem man in die Pedale tritt und damit einen kleinen Propeller antreibt. Jeder sitzt alleine auf seinem Bike, keine Mitfahrer mehr, die sich von einem über das Wasser chauffieren lassen.
Mit dem Waterbike kann man Städtetouren mitmachen, gemeinsam über Seen und Flüsse radeln oder die Küste vor Ort erkunden. Einfach mal per Internet schauen, ob ein Verleih oder Touren vor Ort angeboten werden.