Dieses Wochenende startet die Travemünder Woche in die 133. Runde und das nach zwei Jahren wieder mit vollem Segelprogramm: Rund 25 Segelentscheidungen stehen bis 31. Juli an, darunter Welt-, Europa- und Deutsche Meisterschaften sowie Ranglistenregatten. 1200 Segler aus 25 Nationen gehen an den Start auf sieben Bahnen in der Lübecker Bucht und der Trave. Sogar aus Australien, Neuseeland und Vanuata im Pazifik sind Teams gekommen.
Mehr als eine Woche lang finden Besucher neben den Regatten auf der Eventmeile ein umfangreiches Programm an Live-Musik-Acts und kulinarischen Ständen.
Alles wieder am Start: Meisterschaften und Liga-Segeln
Von den Promenaden aus lassen sich die Regatten gut verfolgen und dabei bieten die Essensstände den Nerven gleich Stärkung.
Nach neun Jahren tragen die Formula-16-Katamarane wieder ihre Weltmeisterschaft in der Travemünder Woche aus. Sie ist eine der Höhepunkte. Ursprünglich aus Australien sind die Formula 16 auch in europäischen Ländern beliebt, vor allem bei jungen Seglern.
Eine weitere Weltmeisterschaft findet in der Yngling-Klasse statt. Eigentlich sollte sie in Slowenien ausgetragen werden, nun können sich die Zuschauer in Travemünde darauf freuen.
Auch bei den Hobie-16-Europameisterschaften ist es bereits zwölf Jahre her, dass diese in Deutschland ausgetragen wurden. Angetreten wird in mehreren Klassen sowie auch im Ein-Personen-Katamaran Hobie 14 und im Nachwuchs mit Hobie Dragoon.
Deutsche Meisterschaften werden in Finn Dinghy, Folkeboot und Dyas ausgetragen sowie die German Open in J/22.
Das Liga-Segeln bildet einen weiteren Höhepunkt mit dem Finale der Sailing Champions League. Weiter geht es mit den Rennen in der 1. und 2. Bundesliga. Im See-Segeln sind ORC und Up&Down sowie Mittel- und Langstrecke angesetzt.
Ungewöhnlich und in der Travemünder Woche zur Tradition geworden, ist das Rennen um den Rotsponpokal. Hier tritt am 27. Juli Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau gegen Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack an. Dieses Rennen erinnert an den Ursprung der Travemünder Woche, die hervorgegangen ist aus einem Wettsegeln im Jahr 1888 zwischen den Hamburger Kaufleuten Hermann Wentzel und Hermann Dröge. Der Sieger bekam eine Flasche des Rotweins Rotspon.
Alle Details zu den Rennen hier im Programmheft
Festivalprogramm: Musik und Kulinarik mit Blick aufs Meer
Sind die Regatten wieder vollständig am Start, gibt es beim Festival und bei den Ständen ein reduziertes Programm, denn auch das müssen die Yachtclubs dieses Jahr zusätzlich selber stemmen mithilfe der Stadt, was sonst ein Partner übernommen hatte.
Zum Auftakt wird die “Passat” wieder mit Lichtern und Lasern in Szene gesetzt. Kulinarisch geht es im Rondeel im Fontänegarten zu mit einem Weindorf. Auch entlang der Strandpromenade gibt es Stände und man kann sich mit dem Blick aufs Meer stärken. Auf der großen Bühne an der Nordermole spielen Live-Bands aus verschiedenen Musik-Genres. Unterhaltung für die Kleinen findet sich im Brügmanngarten. Sowohl für Entspannung als auch Partymöglichkeiten sorgt der Beach-Club mit Chill-Out-Area und Nightlife. Das große Finale bildet am 31. Juli das Feuerwerk über der Nordermole.
Zum Festivalprogramm der Travemünder Woche
