Um das Mittelmeer gibt es durch die Vielfalt an Kulturen und Naturräumen unzählige Aktivitäten zum Kennenlernen der Region und zur sportlichen Betätigung. Im Folgenden finden Sie einige Inspirationen, welche Charterreviere sich für Aktivitäten wie etwa Tauchen, Klettern, Wandern und Insel-Hopping anbieten.
Tauchen und Schnorcheln
An der Küste von Kroatien gibt es viele Tauchschulen und -basen und das aus gutem Grund. Die Küste ist reich an Riffen, Grotten und Höhlen mit vielen farbenfrohen Bewohnern, darunter Gorgonien, Drachenköpfe, Barsche und Hummer. Auch Schiffswracks, vermehrt aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, gibt es in allen Revieren zu sehen, auch in Tiefen, die für alle Taucher geeignet sind und zuweilen auch für Schnorchler. Ausführlichere Informationen finden Sie in unserem Artikel Segeln und Tauchen in Kroatien.
An Spaniens Küste sind die Medas-Inseln an der Costa Brava das schönste Ziel, nahe L´Estartit. Die Inseln liegen in einem Unterwasser-Nationalpark, daher gelten hier Schutzbestimmungen. Zu den Inseln kommt man nur per Tauchboot, Zentren bieten verschiedenste Ausflüge an. Dafür gibt es hier auf kleinem Raum eine Vielfalt an Arten, von Zackenbarsch über Barrakudas, Muränen bis zu verschiedensten Korallen und wer Glück hat, kann sogar Mondfischen begegnen.
Auch um Malta gibt es viel zu entdecken und auch die weniger frequentierte Schwesterinsel Gozo sollten Sie nicht auslassen. Wie in Kroatien bietet das klare Wasser gute Sicht und es gibt Spots für jedes Level. Fortgeschrittene Taucher können ins Blue Hole bei Gozo tauchen, mit Tunnel und Höhle. Auch der Inland Sea ist interessant, den Salzwassersee verbindet ein Tunnel mit dem Mittelmeer. Bekannt unter den Höhlen sind die Coral und die Cathedral Cave. Einige Schiffswracks hat das Revier ebenfalls zu bieten, wie um Malta der Minensucher P29 und der 110 Meter lange Tanker UM El Faroud, den man auch von innen besichtigen kann.
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Ob Riffe oder Schiffswracks, lebendig geht es an beidem zu, wie hier in Kroatien.
Insel-Hopping: Baden, Sonnen, Entspannen, Genießen
Wer in der Ägäis entspannte Bedingungen für alle Segellevel sucht, findet etwa in den Nördlichen Sporaden das passende Revier mit vier Hauptinseln und etlichen kleineren. Hier finden Sie Ruhe und Entspannung in grüner Umgebung, traditionellen Siedlungen und an schönen Stränden. Skiathos ist die nächstgelegene Insel zum Festland und das touristische und kulturelle Zentrum. Alonnisos lädt mit mannigfaltigen Wäldern zum Wandern ein. Auch ein Meerespark liegt hier, mit naturbelassenen Stränden und Tauch- und Schnorchelmöglichkeiten. Er ist Heimat eines der heute seltensten Säugetiere in Europa, der Mönchsrobbe. Charmante weiß-getünchte Dörfer und üppiges Grün finden Sie auch auf Skopelos. Etwas abseits weiter südlich liegt das nicht minder interessante und noch ruhigere Skyros. Hier sind Segler klar im Vorteil und Runterkommen ist garantiert.
Direkt vor der Haustür können Sie von Trogir und Split in kurzen Schlägen die Inseln Mitteldalmatiens erreichen. Um die Inseln finden Sie viele kleine Buchten mit Stränden zum Baden und Schnorcheln und Konobas mit einheimischen Spezialitäten für das leibliche Wohl. Lokale Hersteller, z.B. von Olivenöl und Wein, bieten auch Verkostungen und Führungen an. Wandern Sie auf Šolta auf dem Pfad des Diokletian über die grüne Insel. Entspannen Sie auf Hvar, einer der sonnigsten Inseln Europas, beim Duft von Lavendelfeldern und Pinienwäldern. Besuchen Sie die Weinberge und die idyllischen Fischerdörfer von Vis und lassen Sie bei einem Besuch der Grotten und Höhlen um die Insel die Lichtstimmung auf sich wirken.
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Inselparadies Mitteldalmatien, hier die Paklinski-Gruppe.
Wandern
Die Kanarischen Inseln sind durch ihre Lage in ihrer Vegetation sehr abwechslungsreich und somit für Wanderungen bestens geeignet. Es finden sich Routen für verschiedene Level. Es geht entlang von Bananenplantagen, auf erloschene Vulkane, durch Lorbeerwälder und auf Höhenzüge. Dabei hat jede Insel ihr eigenes Gesicht. Sie können individuell wandern oder sich einer Gruppe anschließen, hierzu gibt es viele Angebote: auf Fuerteventura kilometerweite weiße Sandstrände entlang wüstenähnlicher Landschaft; steile Felsklippen und subtropische Wälder auf El Hierro; Berge und Regenwald auf La Gomera sowie Schluchten und Vulkane auf Gran Canaria; Lorbeerwald-Nebelwald auf La Palma und ein Querschnitt des Ganzen auf Teneriffa.
Mallorca ist nicht nur Party, Party, Party, gerade abseits der Feierbuchten finden sich die schönsten Seiten der Insel. Diese lohnt es sich auch wandernd zu erkunden, denn viele denken bei der Insel doch an Feiern und tummeln sich in den entsprechenden Buchten. Sowohl an der Küste als auch im Inland lohnen sich Wanderungen. Im Osten kann man in der felsigen Küste viele Höhlen entdecken, auch Tropfsteinhöhlen. Dazwischen gibt es immer wieder Sandstrände für ein erfrischendes Bad. Aber man muss auch nicht weit von der Bucht von Palma suchen, schon eine Wanderung um das Cap de Cala Figuera bietet von der Steilküste aus schöne Ausblicke und führt durch Fischerdörfer. Wer anspruchsvolle Touren sucht, findet im Nordosten in der Serra de Tramuntana weniger frequentierte Routen, Gipfelaufstiege und Schluchten.
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Wandern auf Mallorca
Klettern
Sizilien hat nicht nur Seglern, sondern auch Kletterbegeisterten eine Menge zu bieten. Mit unzähligen Routen in allen Schwierigkeitsstufen findet jeder seine Wand. Auch die Gesteinsformen variieren zwischen Kalk, Sandstein und Basalt. Ein Highlight liegt im Nordwesten der Insel um San Vito lo Capo direkt am Meer, sodass man auch gleich am Strand Baden und Entspannen kann. Hier gibt es allein über 1000 Routen im Angebot. Nahe der Hauptstadt Palermo findet sich am Monte Pellegrino auch das Klettergebiet Valdesi mit über 100 Routen direkt am Meer. Für das Klettern auf Sizilien sind aufgrund der höheren Temperaturen Frühjahr und Herbst die besten Zeiträume.
An der Côte d’Azur liegt nahe Fréjus und Saint-Raphael das Klettergebiet Cap Dramont. Am Estérel-Massiv haben Sie einen Panoramablick auf das Mittelmeer. Auf über 50 Routen mit verschiedenen Seillängen und Ausrichtungen gibt es auch Besonderheiten, so ist das Klettern am roten Rhyolith-Gestein auch aus dieser Perspektive sehenswert.
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Klettern mit Meerblick bei San Vito lo Capo auf Sizilien
Kultur und Geschichte
Für Geschichte und dazu noch unzähligen Geschichten muss der Weg einen eines Tages nach Griechenland führen. Niemand hat seine Hinterlassenschaften so schön eingebettet in historische und mythische Erzählungen. Wählt man als Startpunkt Athen oder Lavrion nahe der Hauptstadt, so bieten sich bereits in der Hauptstadt zahlreiche Möglichkeiten, in die Vergangenheit einzutauchen: das Dionysostheater als Wiege des Theaters und des Dramas, die Akropolis mit Museum oder das Kloster Daphni als eines der wichtigsten byzantinischen Bauwerke. Nahe Athen stehen der Poseidon-Tempel an der Spitze der Halbinsel, und die antike Stadt Epidauros mit seinem beeindruckenden Theater liegt auf der anderen Seite der Bucht bei den Saronischen Inseln. Wer Richtung Kykladen segelt, findet dort etwa die Geburtsstätte der antiken Götter auf Delos mit zahlreichen Ausgrabungen und den Apollo-Tempel auf Naxos.
Nicht nur das angenehme Klima, sondern auch die besonderen Lichtverhältnisse schätzten viele Maler an der Mittelmeerregion, besonders an der Côte d´Azur weilten sie zahlreich, daher gibt es hier viele Kunstmuseen zu einzelnen Malern, die man auf einem Törn besuchen kann, darunter: das Haus von August Renoir in Cagnes-sur-Mer, das Matisse-Museum in Nizza, das Picasso-Museum in Antibes, das Museum Jean Cocteau in Menton, das Musée National Chagall in Nizza.
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Das Theater von Epidauros mit 14.000 Sitzplätzen: sehr gut erhalten, immer noch bespielt in vollendeter Akustik und Architektur.
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Bildnachweise:
Tauchen: aquapix/AdobeStock
Insel-Hopping: Alen Ajan/AdobeStock
Wandern: Frank_Lambert/AdobeStock
Klettern: Basaltblick/AdobeStock
Kultur und Geschichte: saiko3p/AdobeStock
