Schnorcheln und Tauchen ziehen sowohl Abenteuerlustige als auch Naturliebhaber an. Für jeden gibt es passende Ziele. Im Folgenden finden Sie Schnorchel- und Tauchspots in Segelrevieren im nahegelegenen Mittelmeer als auch für Once-in-a-lifetime-Törns in tropischen Meeren. Außerdem Spots, die nahe der Wasseroberfläche liegen, als auch solche in tieferen Gefilden für erfahrene Taucher.
Mittelmeer
Artenreichtum um Elba
Elba ist nicht nur ein schönes Ziel zum Wandern und Biking, sondern auch zum Schnorcheln und Tauchen. Die Mischung aus sandigem und felsigem Meeresboden macht Elba zu einem reichen Tauchgrund im Mittelmeer, der einer ganzen Reihe von Meeresbewohnern Lebensraum in Grotten, Höhlen, Schiffswracks und sogar versunkenen Flugzeugen bietet.
Ein besonderer Tauchplatz ist die Insel Pianosa, südwestlich von Elba. Über die Jahrhunderte als Verbannungsort und Gefängnisinsel abgeschottet genutzt, ist sie heute ein Schutzgebiet, mit Unterwasserhöhlen und Steilwänden, an denen Gorgonien und Schwämme sitzen. Hier trifft man unter anderem Barrakudaschwärme und Zackenbarsche an, aber auch Rochen und Mondfische. Da es ein Schutzgebiet ist, kann man nur geführt tauchen gehen.
Wer sich auf die Spuren von Schiffswracks begeben möchte, findet in der “Elviscott“, einem Frachtschiff, das 1972 vor dem Strand von Pomonte sank, das bekannteste rund um die Insel und eines, das sehr gut erhalten ist. Es liegt in einer Tiefe von zwölf Metern und erstreckt sich bis zu drei Meter an die Wasseroberfläche, was das Wrack auch für Schnorchler und Tauchanfänger erreichbar macht. Erfahrene Taucher können auch das Innere des Schiffes erkunden, das mittlerweile von vielen kleineren Meeresbewohnern besiedelt ist.
Für Schnorchler bietet die Bucht von Sant’Andrea sowie das Capo Sant’Andrea ein schönes Ziel. Die Seegraswiesen hier sind Heimat für eine Vielzahl von Meeresbewohnern, wie Seesternen, Seebrassen oder Lippfischen. Tiefer können Taucher Gorgonien, Hummer, Muränen und Seeteufel entdecken. Auch zwei historische Schiffswracks aus römischer Zeit, eines in zehn Metern, das andere in 45 Metern Tiefe, können erkundet werden.
Wracks, Höhlen und Steilwände in Kroatien
Istrien ist bekannt für eine Vielzahl von Schiffswracks. Sie liegen zwischen 20 und 50 Meter tief, die meisten in Südistrien. Einige sind sogar innen noch gut erhalten und für Taucher zugänglich. So zum Beispiel das luxuriöse Passagierschiff Baron Gautsch, das Sommergäste von Triest aus zu den kroatischen Strandbädern brachte und aufgrund ihres tragischen Untergangs die Titanic der Adria genannt wird. Sie lief 1914 auf ein Minenfeld und sank durch die Explosionen, was rund 150 Menschen das Leben kostete. Der Tauchgang zur Baron Gautsch ist nur über Tauchzentren möglich, die eine Genehmigung dazu haben. Mystisch vom Licht umspielt liegt das Schiff in 40 Metern Tiefe und ist bedeckt mit Anemonen und Schwämmen.
Auch in der Kvarner Bucht gibt es zahlreiche Schulen, an denen man das Tauchen lernen und Ausflüge buchen kann. Wie in Istrien gibt es einige Schiffswracks zu entdecken, aber auch interessante Tauchspots um die Inseln Krk, Losinj, Cres und Rab mit Unterwasserhöhlen, Grotten, Steilwänden und Überhängen, in denen Aale, Seepferdchen, Seespinnen, Oktopusse, Springkrebse, Hummer und Drachenköpfe leben.
In Dalmatien gibt es eine besondere Höhle, die “Katedrala” in der Bucht Široka auf Premuda. In das Höhlensystem fällt durch Spalten und Risse das Sonnenlicht hinein und lässt in der domartigen Höhle eine tolle Stimmung entstehen.
Wer in Kroatien auf eigene Faust tauchen möchte, benötigt neben seinem Tauchausweis eine Genehmigung. Diese kann beim Hafenmeister oder Hafenamt erworben werden, kostet etwa 350 € und ist für ein Jahr gültig. Sie lohnt sich daher für alle, die intensiver tauchen gehen während ihres Aufenthaltes oder öfter nach Kroatien fahren.
Übersee
Von den Whitsunday Islands zum einzigartigen Great Barrier Reef
Die Whitsunday Islands, ein Archipel mit über 70 Inseln an der Nordostküste Australiens, dürfen in puncto Schnorcheln und Tauchen nicht fehlen, denn sie liegen nahe dem einzigartigen Great Barrier Reef, das nicht nur ein Riff ist, sondern aus über 2500 Riffen besteht.
Die flachen, geschützten Gewässer machen auch das Schnorcheln zu einem sicheren und besonderen Erlebnis. Je nachdem, welche Inseln auf dem Törnplan stehen, finden sich immer schöne Buchten, wo es was zu sehen gibt, zum Beispiel in der Blue Pearl Bay auf Hayman Island oder der Manta Ray, Butterfly oder Luncheon Bay auf Hook Island. Das nächstgelegene Riff am Great-Barrier-Reef-Gürtel ist das Bait Reef, nördlich von Hook Island.
Tauchausflüge können zum Beispiel von Airlie Beach, Hamilton, Daydream oder Hayman Islands aus gebucht werden und führen auch zu den äußeren Teilen des Riffs.
Das berühmteste und besterhaltene Wrack Australiens ist das Passagierschiff SS Yongala nahe Townsville, das 1903 vom Stapel lief und 1911 in einem Zyklon gesunken ist. Es liegt in rund 30 Metern Tiefe und ist rund 90 Meter lang. Das über 100 Jahre alte Schiff ist überzogen mit Korallen und bietet einer Vielzahl von großen und kleinen Meeresbewohnern, wie Adlerrochen, Schildkröten und Barrakudas Raum.
Zur Yachtsuche Whitsunday Islands
Raiatea: Blauwassersegeln und Schnorcheln in Korallengärten
Statt Bora Bora und Tahiti sei hier die vergleichsweise weniger frequentierte Nachbarinsel Raiatea ins Licht gerückt. Sie ist mit ihrer kleinen Schwesterinsel Tahaa umgeben von einem Korallengürtel, in dem man geschützt schnorcheln kann. Tauchen lässt sich auch gut am nordöstlichen Ausgang, dem Te Ava Piti Pass, an dem sich auch größere Meeresbewohner wie verschiedene Haiarten und Barrakudas antreffen lassen.
Schnorcheln finden sich häufig in der Nähe der Motus, wie die Koralleninseln heißen. Als schönster Ort gilt der Coral Garden nördlich von Tahaa.
In der Tepua Bay nordöstlich von Raiatea liegt das historische Schiffswrack Nordby. Das dänische Versorgungsschiff mit drei Masten sank 1900 bei einem Sturm. Es ist das größte Wrack in Französisch-Polynesien, liegt zwischen 20 und 30 Metern tief und ist 50 Meter lang. Auch Nachttauchgänge hierhin sind möglich.
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