Die viertgrößte Insel der kroatischen Adria, Hvar, ist zwar eine beliebte Ausflugsinsel und damit während der Saison viel besucht, mit mehr als 2700 Sonnenstunden im Jahr ist sie aber auch für die Nebensaison interessant. Das Magazin Forbes wählte die Insel zu einem „Must Visit“ für 2024 und sie wurde in der Vergangenheit zu einer der zehn schönsten Inseln der Welt gewählt. Bis in den Oktober hinein ist die Wassertemperatur von 20 Grad ideal zum Baden und rund um die Insel erwarten Sie viele Buchten zum Erkunden und klares, türkisfarbenes Meer. In den Buchten kann geankert oder an Bojenfeldern angelegt werden, die teilweise zu Restaurants gehören. Bei Liegeplätzen in den Städten ist es empfehlenswert, vorher zu reservieren.
Insel für die Sinne
Mit den meisten Sonnenstunden in der Adria ist die Insel Hvar nicht nur ein perfektes Ziel zum Sonnen. Das mediterrane Klima begünstigt das Wachstum von Lavendel, Rosmarin, Salbei, Weinreben, Olivenbäumen, Agaven, Zypressen sowie Orangen- und Zitronenbäumen, die sich in den lokalen Produkten wiederfinden, wie etwa Öle aus Lavendel und Rosmarin. Die Lavendelfelder erblühen im Juni, Juli und lassen die Umgebung von Jelsa und Brusje, in denen sie hauptsächlich zu finden sind, herrlich duften und in Lila erstrahlen. Hvar ist die Provence Kroatiens. Wer eher auf Fotos, Infos zu Ernte und Verarbeitung sowie auf Souvenirs aus ist, findet auf einer Lavendelfarm sein Glück. Naturbelassene Felder liegen dagegen nahe Brusje, die sich gut auf einer Radtour genießen lassen, mit schönem Ausblick inklusive.
Die Insel blickt auf eine lange Besiedlung zurück. 384 v. Chr. gründeten die Griechen in der heutigen Bucht Stari Grad die Kolonie Pharos, übersetzt Leuchtturm. Nach ihnen fiel die Insel über die Jahrhunderte unter anderem an die Römer, Byzantiner, Venetianer, Ungarn und Italiener, deren Spuren man heute noch in vielen Kunst- und Architekturdenkmälern entdecken kann.
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Inselhopping vor der Südküste: Die schönen Paklinski-Inseln und Šćedro
Auch wenn die Paklinski-Inseln übersetzt Hölleninseln heißen, sind sie eher das Gegenteil. Sie wurden nach einem Kiefernharz benannt, das die Bewohner in verarbeiteter Form im Schiffsbau verwendeten. Um und zwischen den Inseln finden sich viele kleine Buchten. Die bekanntesten Inseln sind Sveti Klement, Marinkovac und Jerolim, die allesamt sehr begrünt sind. Eine der beliebtesten Buchten ist Vinogradišće, in der es auch einen Strand mit Restaurant und Bar gibt. Die lange, enge Bucht bietet einen guten Schutz vor Wind und Wellen. Zum Festmachen steht ein Bojenfeld zur Verfügung. Buchten zum Ankern sind zum Beispiel Soline und Marinkovac.
Weniger bekannt als die Paklinski-Inseln ist die kleine Insel Šćedro, knapp 3 km südlich von Hvar. Sie ist nahezu unbewohnt und ein Naturpark, was zu einer Wanderung über die etwa 8 qkm große Insel einlädt. Rund um die Insel finden sich viele kleine Buchten. Während der Urlaubssaison hat in den beiden nördlichen Buchten Lovišće und Mostir jeweils ein Restaurant geöffnet. Dort kann man an kostenpflichtigen Bojenfeldern festmachen. In Mostir befindet sich auch die Ruine eines Dominikanerklosters aus dem 15. Jhr. sowie mehrere Hügelgräber, die man besichtigen kann. Für etwas Gänsehaut-Feeling sorgt ein Besuch der kleinen verlassenen Geisterstadt Nastane.
Auf dem Weg rund um Hvar kommt man im Süden an der schönen Bucht Mrtinovik vorbei. Hier kann man Ankern oder die Bojen vom Restaurant verwenden und sich stärken.
Der Norden: Jelsa und Stari Grad
Im Norden lässt sich zum Beispiel in der Bucht Pokrivenik ankern, die mehrere kleine Badebuchten umfasst. Hier gibt es einen Kiesstrand mit Restaurant und man liegt umgeben von begrünten Klippen. Die Kleinstinsel Zečevo lädt ebenfalls in ihrer südlichen Bucht zum Ankern und Baden ein.
An der Nordseite liegen außerdem die Städte Stari Grad und Jelsa. Jelsa bietet trotz gerade einmal 1500 Einwohnern ein vielfältiges Angebot an Restaurants, Konobas, Bars und einem Club. Der Ort ist geprägt von schönen Steinhäusern, die typisch für Dalmatien sind. Zentraler Platz ist der Pjaca nahe der Kirche Hl. Maria Himmelfahrt aus dem 13. Jhr.
Stari Grad, nach Hvar die zweitgrößte Stadt der Insel, liegt umgeben von Kiefernwäldern in einer tiefen Bucht und ist eine der ältesten Städte Kroatiens. Dazu passt auch ihr Name, der übersetzt „Alte Stadt“ bedeutet. Nicht nur ihre Altstadt nahe dem Hafen zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe, sondern auch das Umland aufgrund seiner besonderen Bewirtschaftungsform in kleinen Parzellen, die von den Griechen eingeführt wurde. Auf einer Fahrradtour oder mit dem Motorroller lässt sich diese traditionelle Kulturlandschaft gut erkunden. In der Stadt selbst spaziert man durch schmale Gassen, entlang von dalmatinischen Steinhäusern, als besonders schön gilt der Platz Trg Skor. Zur Geschichte können Sie im Stadtmuseum mehr erfahren. Hier liegt auch das Schloss Tvrdalj des Dichters Petar Hektorovic mit seinem malerischen Garten.
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